Freitag, 15. Februar 2008
zwischen den türen
bei fragen nach meiner beschäftigung schwingt bei mir stets das gefühl von haltlosigkeit mit.
nicht, dass ich deshalb meinen gegenüber belügen würde, ich werfe ihm im gegenteil meine ganze lage vor seine fest stehenden füße, um dabei einzusehen, dass ich einer beschäftigung nachgehe, die nicht einmal mehr 4 monate dauert.
und das ganze nicht einmal freiwillig. ich war noch nie in einer solchen lage. ein alltag, der mich nur kurz begleitet und trotzdem so intensiv ausfüllt. das ist nicht wie urlaub. das ist wie apathie.
wie wachender schlaf.
ich weiß, dass selbst dieser text nur aufmunternde blicke nach sich ziehen kann, aber ich gestehe mir nun einfach ein, dass ich mir nie hätte vorstellen können, in solch einer lage zu sein.
ich würde gern hinaus, in die welt.
aber ich darf nicht?
es ist eine phase zwischen halt und freiheit, das klassenbuch der schule war stets so etwas wie die stechscheibe (wird das so genannt?) der fabrik, es vermittelte das gefühl, ES in der hand zu haben.
auch wenn die erkenntnis nun schon seit den letzten schultagen in mir rumorte, ich wollte sie einmal zu virtuellem papier bringen.
und im oktober, wird da alles anders?
puhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh
problematisch ist auch, dass ich mit meinen gedanken jeden tag woanders bin, aber nicht beim zivildienst. so viel bleibt sicher.
die ersten monate der selbstfindung sind wohl diese hier.
und in 10/20 jahren treffen sich alle alten leidensgenossen wieder und erzählen sich von ihren entwürfen, betrachten sie als erfolge oder misserfolge, ich habe angst, so zu enden.
läuft alles auf einen statusvergleich hinaus? und warum ist mir das so egal?
viktor, sag, dass wir uns nicht einmal im jahr treffen und ein bier auf die alten zeiten trinken.
das ist schön, aber nicht die essenz.
tu sais?
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2 Kommentare:
uff
text haut mich um...
...und es heißt stechkarte...
uff
Marcus, sieh's doch mal so: Besser Bier als gar kein Bier!
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